Das Kind ist noch ganz Natur – fühlt sich verbunden mit der Welt, jedem Element, Fantasiewelten.
Die Natur wirkt als Raum-, Zeit- und Ideengeber, regt Fantasie und Sprachprozesse an, fordert von den Kindern Zusammenarbeit, Einfühlungsvermögen und Verantwortung.
Kurzum: Warum sollten wir sie künstlich nachbilden?
Wer Kletterbäume hat, braucht keine Gerüste.
An den Naturraum lassen sich alle Bildungsbereiche anknüpfen:
Mathematik kann gefühlt, Naturwissenschaft geschmeckt und Kinderrechte sowie Demokratiebewusstsein bei gemeinsamen Entscheidungsprozessen gestärkt werden.
Frische Pfefferminze aufzubrühen zu einem köstlichen Tee, die etwas widerspenstigen Blätter der Brennnessel in der Feuerküche zu krossen Chips zu veredeln und selbst gepflückte Äpfel auf Stöcke zu spießen, zu würzen und über der Glut zu backen – das ist ein Naturkinderleben.
Gemeinsam die Kreisläufe der Natur kennenzulernen, die eigene Bedeutung darin zu entdecken, sie aktiv zu gestalten und sich handelnd mit der Umwelt auseinanderzusetzen – all das erleben die Kinder in unserer Kita.
Wenn sie Obst und Gemüse säen, pflegen, ernten, kochen, unsere vier Deutschen Riesenkaninchen füttern, pflegen und ausmisten – und die Reste dem Kompost beimengen, der wiederum die Pflanzen wachsen lässt, über die sich Mensch und Tier so freuen.
Die Naturkinder Kienwerder arbeiten waldorforientiert, sind aber keine klassische Waldorfkita.
Grundgedanken der Waldorfpädagogik unterstützen jedoch die Ziele unserer Arbeit und können freilassend hilfreiche Vertiefungsimpulse in der gemeinsamen pädagogischen Arbeit im Team und mit den Familien geben.
Wir achten auf:
Rhythmus in Tag, Woche und Jahr
authentische und wesensgerechte Bilder in Geschichten, Fingerspielen, Theatern und Festen
Fantasie- und Entwicklungsschutzräume
natürliche, sinnesanregende Spiel- und Ausstattungsmaterialien
und vor allem: eine gleichwürdige Begegnung von Mensch zu Mensch – unabhängig von Alter und Entwicklungsstand.
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